VB Frey

Azubis verdienen im Versicherungsgewerbe mit am meisten

Die tariflich vereinbarten Ausbildungsvergütungen variieren stark je nach Branche und Ausbildungsjahr und reichen von 610 EUR bis zu 1.580 EUR. Laut WSI-Tarifarchiv erhalten Azubis im ersten Jahr die höchste Vergütung unter anderem im Bank- und Versicherungsgewerbe.

Wie stark sich die in Tarifverträgen vereinbarten Ausbildungsvergütungen je nach Branche und Ausbildungsjahr unterscheiden, zeigt die Spannbreite von 610 EUR im Kfz.-Handwerk in Thüringen im 1. Ausbildungsjahr bis zu 1.580 EUR im westdeutschen Bauhauptgewerbe im 4. Ausbildungsjahr. Eine aktuelle Auswertung von 16 ausgewählten Tarifbranchen durch das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt zudem: In vielen Branchen ist auch eine erhebliche regionale Differenzierung zu verzeichnen.

So unterscheiden sich die Vergütungen im ersten Ausbildungsjahr
Für das erste Ausbildungsjahr lassen sich bei der Höhe der tariflichen Ausbildungsvergütungen drei Gruppen unterscheiden: Auszubildende erhalten mit monatlichen Beträgen zwischen 900 und 1.000 EUR die höchsten Vergütungen im Bank- und Versicherungsgewerbe, im öffentlichen Dienst, in der chemischen Industrie, in der Druckindustrie und bei der Deutschen Bank AG. Unangefochten auf Platz 1 liegt die Metall- und Elektroindustrie, die als einzige Branche bereits im ersten Ausbildungsjahr in den meisten Regionen über 1.000 EUR zahlt.

Große Abweichungen auch in höheren Ausbildungsjahren

Ähnlich stark variieren die Vergütungen auch in den weiteren Ausbildungsjahren. In der Versicherungs- und Bankbranche finden sich auch für das dritte Ausbildungsjahr im Vergleich zu anderen Branchen hohe Vergütungen.

 

Quelle: AssCompact-Nachrichten vom 27.07.2018